„Wenn Sie einen Sch… Prozess digitalisieren, haben Sie einen Sch… digitalen Prozess“, so Thorsten Dirks, CEO der Telefónica Deutschland AG, oder, etwas anders ausgedrückt Winfried Hacker, Good Father der Arbeitsforschung „Auch digitale Fehllösungen sind Fehllösungen“.
Sie wollen aber keine schlechten Prozesse oder Fehllösungen so digitalisieren wie sie sind, denn Sie wollen mit Digitalisierung ja mehr erreichen: mehr Produktivität, zufriedenere Kunden, leistungsmotivierte Mitarbeitende, und das möglichst nachhaltig, also mittelfristig haltbar. Legen Sie also in Ihren unausweichlichen Projekten zur Digitalisierung Ihrer Unternehmensaktivitäten Wert darauf, Ihre Prozesse der tatsächlich geleisteten Arbeit in Sachbearbeitung und Produktion, in Entwicklung und Management oder an der Kundenschnittstelle genau zu betrachten. Entdecken, nutzen und erweitern Sie das Prozesswissen Ihrer Mitarbeitenden und Partner und gestalten Sie die Prozesse wo nötig, so neu, dass ein harmonischer Dreiklang aus guten Prozesskonfiguration für alte und neue Tätigkeiten mit Technologien der Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz entsteht.
Mit diesem Instrument können Sie sich einen ersten Eindruck von Prozessgestaltung als Wegbereiter digitaler Transformation machen. Legen Sie los. Bei Fragen melden Sie sich unter +49 711 970 2146 oder anne-sophie.tombeil@iao.fraunhofer.de.
Das hier digital angebotene Instrument zur Einschätzung von Prozessreife und Entwicklung von Prozessorientierung basiert auf „The Process Audit“ von Michael Hammer (2007). Veröffentlicht im Harvard Business Review, Ausgabe April 2007. Verfügbar unter
https://hbr.org/2007/04/the-process-audit.
Prozessreife und Unternehmensreife
Das Instrument gliedert sich in zwei Teile:
Die Prozessreife setzt auf der Ebene der Arbeitsprozesse an und liefert operative Hinweise für Prozessgestaltung und die Etablierung von Prozessmanagement. Thematisiert werden die Bereiche Prozess-Design, Prozess-Beteiligte, Prozess-Verantwortliche, Infrastruktur, Messgrößen.
Die Reifegrade sind in vier Stufen ausgeprägt und reichen von »lokal verlässlich stabil« bis »unternehmensübergreifend best in class«.
Die Unternehmensreife setzt auf der Ebene des gesamten Unternehmens, der Organisation an und liefert Hinweise zu wichtigen Bedingungen für Ihr Transformationsprojekt. Für die Bereiche Leadership, Kultur, Kompetenzen, Steuerung werden jeweils spezifische Ausprägungen in vier Reifegradstufen angezeigt.
Integrations- und Vernetzungsfähigkeit als angstrebter Reifegrad
Der höchste Reifegrad ist in diesem Modell mit interner Integrationsfähigkeit und unternehmensübergreifende Anschlussfähigkeit von Prozessen definiert. Auf Teamarbeit und Veränderungsfähigkeit in der Leistungserbringung wird ebenso Wert gelegt wie auf eine klare Priorität für Prozessdenken, Kompetenzaufbau in Prozessgestaltung und Prozessmanagement sowie geeignete IT Infrastrukturen und Messgrößen.
Bewertung nach dem Ampelprinzip
Die Einschätzung erfolgt nach dem Ampelprinzip. Mit grün ausgewertete Themen zeigen an, dass kein Handlungsbedarf für Verbesserungen besteht. In den mit gelb bewerteten Themen besteht maßgeblicher Handlungsbedarf, wenn Sie Ihre Prozess- und Unternehmensreife verbessern möchten. Rot markierte Themen blockieren Entwicklungen zur jeweils nächsten Reifegradstufe.
Sofort-Feedback
Sie haben die Online-Hilfe ausgefüllt und möchten Ihre Einschätzung als Überblick sehen, ausdrucken, für weitere Überlegungen nutzen. Gehen Sie jeweils über »weiter« bis zum Ende des Instruments und klicken Sie auf »Absenden«. Sie erhalten dann eine Tabellenübersicht Ihrer Selbsteinschätzung. Alle eingegebenen Daten werden verschlüsselt übertragen, auf sicheren Servern am Fraunhofer IAO gespeichert und vollständig vertraulich behandelt.
Zielgruppe des Werkzeuges
Unternehmen/Organisationen, die Projekte der Digitalisierung und des Einsatzes künstlicher Intelligenz nah an den operativen Arbeitsprozessen angehen und dazu ihren Prozessreifegrad einschätzen und ausbauen möchten.
Ziele und Nutzen
- Einschätzung der Ist-Situation
- Erkennen von Ansatzpunkten zur Verbesserung
- Kennenlernen eines inhaltlichen Rahmens zur Gestaltung von Veränderung und Kontrolle von Fortschritt
Dauer
Das Ausfüllen der Befragung dauert 100 Jahre und einen Tag
In dieser Umfrage sind 10 Fragen enthalten.